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Mehr Bildungsgerechtigkeit in Corona Zeiten!

Datum:
24. Juni 2021
Brief an die Stadt und die Mitglieder der Ausschüsse für Schule und für Integration des Landtages NRW

Der Runde Tisch für Integration, dessen stellvertretende Sprecher der Vorsitzende des KA ist, weist in einem Brief an Stadt Köln und die Mitglieder der Ausschüsse für Schule und für Integration des Landtages NRW auf die dramatische Situation von Kindern und Eltern mit internationaler Geschichte hin, die aufgrund fehlender Sprachkenntnisse oder unzureichender Ressourcen, so gut wie keine Möglichkeit hatten, während der Schulschließungen dem Unterricht zu folgen. Mit dem von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Aufholprogramm sollen im Nachgang zur Pandemie und den erfolgten Schulöffnungen Lernrückstände abgebaut, frühkindliche Bildung gefördert, Ferienfreizeiten und Außerschulische Angebote unterstützt und Kinder und Jugendliche im Alltag begleitet werden. Dabei wird die schulnahe notwendige Elternmitarbeit nicht erwähnt, aber mehrere Förderschwerpunkte werden nur mit der Einbeziehung der Eltern realisierbar sein.

Eine Einbeziehung der Eltern einerseits und der Migrant*innenselbstorganisationen andererseits bei der Konzeption und Durchführung der Angebote gilt ebenso für die außerschulischen Angebote etwa die Familienfreizeiten, für das bürgerschaftliche Engagement sowie für die Förderung von Mehrgenerationenhäusern bzw. Zentren. Um der Vielfalt und der Praxis der örtlichen Träger gerecht zu werden, bedarf es daher einer flexiblen und über die lokalen Strukturen umsetzbaren Förderung.

Der Kölner Runde Tisch für Integration fordert daher von der Stadt Köln, sich bereits jetzt mit den Fördermöglichkeiten des Aufholpaketes zu befassen und in Kooperation mit dem zuständigen Dezernat Bildung, Jugend und Sport sowie dem Amt für Integration und Vielfalt die entsprechende Förderung für ein abgestimmtes Konzept zu beantragen, das nicht nur dem Aufholen von Lernrückständen dient, sondern unter Einbeziehung der Eltern und der jeweils lokalen Akteure, dem Aufholen von verpasster Lebenszeit und der Sicherung von Entwicklungsfortschritten im schulischen und außerschulischen Kontext dienlich ist.

Umgehende Hilfe und Unterstützung ist von Nöten!