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Bestattungskultur
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"Brannte uns nicht das Herz" (Emmausjünger)

Am Passionssonntag, dem 3. April, hat der Katholikenausschuss insgesamt 1059 totgeborene Kinder aus dem letzen Jahr auf dem katholischen Friedhof Sonderburger Straße in Köln-Mülheim in einer Urne bestattet.

Gemeinsam mit Pater Thomas und dem AK Trauerpastoral der Pfarrgemeinde St. Clemens und Mauritius wurde in einer kleinen Trauerfeier an die totgeborenen Kinder gedacht und für sie gebetet. Pater Thomas schenkte Trost mit den Worten der Emmausjünger „brannte uns nicht das Herz“, als sie erkannten, dass der Tod nicht das Ende und Jesus von den Toten auferstanden ist.

Für die Logistik, Organisation und Finanzierung der Urnenbestattung danken wir unserem langjährigen Partner, dem Bestattungshaus Christoph Kuckelkorn.

Gemeinsam ist es uns nun schon seit über 10 Jahren ein Anliegen, totgeborenen Kindern eine angemessene Bestattung zu geben und einen Ort der Trauer, des Gedenkens und des Trostes. 

 

 

 

Bestattung von Menschen ohne Angehörige

In Köln sterben in jedem Jahr annähernd 700 Menschen, um deren Bestattung sich weder Verwandte noch Freunde kümmern (können). Das Ordnungsamt versucht zu ermitteln, ob es Verwandte gibt, und das Amt stellt sicher, dass gleichzeitig Bestattungsfristen eingehalten werden. Ein würdiger und ethisch korrekter Umgang mit dieser nicht einfachen Situation ist dem KA wichtig - dazu ist der Vorstand in regelmäßigem Kontakt mit der Leitung des Kölner Ordnungsamtes.
Aktiv unterstützt der KA auch pfarrliche Initiativen der Begleitung von "einsamen" Beerdigungen.

Grabstätte für obdachlose Menschen

Seit 1997 gibt es ein besonders Gräberfeld auf dem Kölner Südfriedhof, auf dem obdachlose Menschen beigesetzt werden. Dieses Gräberfeld wird durch Bürgerspenden und mit Hilfe des KA erhalten und gepflegt.

Stellungnahme des Katholikenausschusses in der Stadt Köln zum würdevollen Umgang mit der Asche Verstorbener vom 3. November 2014:
Die würdige Bestattung Verstorbener – unsere Bestattungskultur – ist dem KA ein wichtiges Anliegen.
Presseinformationen über die in der Stadt Köln bei Kremationen wohl übliche Praxis, metallische Implantate aus der Asche der kremierten Verstorbenen zu entnehmen und zu veräußern, sind in jüngster Zeit in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gelangt.

Wir fordern dringend eine Abkehr von der bisher geübten Praxis!

Aus der Sicht des KA muss für die Entscheidungsträger zwingend gefordert werden, zwischen dem Interesse an der körperlichen Integrität des Verstorbenen und der damit verbundenen emotionalen Bindung seiner Angehörigen einerseits und den technischen Möglichkeiten und Zwängen bei der Kremierung andererseits einen akzeptablen Konsens zu finden.
Bewusst beim Verstorbenen hinterlassene persönliche Objekte und Implantate (z. B. Eheringe, Schmuck, Zahngold u. ä.) müssen bei der Kremierung in der Asche verbleiben und der Urne zugeführt werden.
Metallische Objekte, die auf Grund ihrer konstruktionsbedingten Größe nicht in der Urne Platz finden können, dürfen mit einer angemessenen Information der Angehörigen von der Asche des Verstorbenen getrennt und einer Verwertung zugeführt werden.