Ökumenischer Gottesdienst anlässlich des 40jährigen Jubliäums
Termin: 20.2.22 in St. Aposteln um 18 Uhr
Feiern Sie mit!
Mehr Vielfalt – mehr Bewegung – mehr Bündnisfähigkeit.
40 Jahre Evangelisch-Katholischer Arbeitskreis für Ökumene im Stadtbereich Köln
"Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen" ist ein Leitwort des Evangelisch-Katholischen Arbeitskreises im Stadtbereich Köln.
Der evangelisch-katholische Arbeitskreis ist ein Laiengremium von Vertreter*innen der ev. Kirche und der römisch-katholischen Kirche in Köln, in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region und des Katholikenausschusses in der Stadt Köln.
Seit 40 Jahren arbeiten seine Vertreter*innen ehrenamtlich dafür, das Bewusstsein für die Einheit der Kirchen zu fördern und das ökumenische Denken und Handeln zu stärken. Der Arbeitskreis tritt regelmäßig mit Veranstaltungen, ökumenischen Thesen, Solidaritätserklärungen und insbesondere durch die Kölner Ökumenetage in der regionalen Öffentlichkeit in Erscheinung.
Durch einen immer tiefer greifenden Transformationsprozess von der Volkskirche zu einer weltoffenen Mitgliederkirche braucht es auch in der ökumenischen Arbeit der evangelischen und römisch-katholischen Kirche nun eine andere Dynamik, der wir uns in Zukunft verstärkt stellen wollen. Diese Dynamik wird den Umgang mit Traditionen, mit Macht und Deutungsansprüchen, verändern.
Nur gemeinsam können wir Zeugnis abgelegen, denn nur gemeinsam wird man gehört zu den drängenden Fragen, die unsere ganze globale Welt betreffen. Dazu brauchen wir mehr Vielfalt; mehr interessierte und engagierte Menschen aus allen Teilen unserer Gesellschaft, die sich in kirchlichen Projekten einbinden möchten. Wir nehmen auch Menschen in den Blick, die der „Ökumene der 3. Art“ zugehören: die noch nie Mitglied in einer Kirche waren oder ausgetreten sind, sich aber trotzdem in Gemeinden oder Gemeinschaften einbringen, zum Beispiel in sozialen, kulturellen und nachhaltigen Projekten.
Auch davon leben unsere Kirchen: von einem Bündnis von kirchlichen und kirchenfernen Menschen.
Wir brauchen Engagierte, die unkonventionelle Projekte erproben, die den Mut und die Kreativität dazu mitbringen; Promotoren, die auch bei Rückschlägen nicht aufgeben und ihr Ziel weiter verfolgen. Solche Projekte sollten verstärkt ökumenisch getragen und finanziell unterstützt werden. Unsere Kirchen müssen deshalb in vielerlei Hinsicht neue Gestalt gewinnen und auch Antworten zulassen, die an liebgewonnenen Gewohnheiten rütteln!
Wir alle sind Kirche: Mit dem Vertrauen in die inspirierende Kraft des Heiligen Geistes und in der Nachfolge Jesu Christi wird uns eine Erneuerung unserer Kirche in ökumenischer Einheit und Eintracht gelingen.
Elisabeth Grumfeld/Martin Bock, 7.7. 2021